Putin kritisiert Conchita Wurst

30. Mai 2014, 10:01

Nicht traditionelle Weltanschauung sollte "nicht aggressiv zur Schau gestellt werden"

Russlands Präsident Wladimir Putin hat bei einem Essen in St. Petersburg am Wochenende Stellung zu Song-Contest-Gewinnerin Conchita Wurst genommen. Putin, der sich selbst als "sehr liberal" bezeichnete, sprach davon, dass jeder das Recht habe, sein Leben nach den eigenen Vorstellungen zu leben. Gleichzeitig kritisierte er, dass niemand seine Weltanschauung aggressiv öffentlich zur Schau stellen sollte.

"Die Bibel spricht von zwei Geschlechtern, und der Hauptzweck ihrer Verbindung ist es, Nachwuchs zu produzieren. Es ist wichtig für uns, die traditionellen Werte aufrechtzuerhalten", sagte Putin.

Aufruhr in Russland

Gegen Wurst, die Kunstfigur des Oberösterreichers Tom Neuwirth, war zuvor in Russland großer Protest laut geworden. Vertreter der russisch-orthodoxen Kirche sprachen von einer "Abscheulichkeit", 15.000 Unterstützer unterzeichneten eine Forderung, dass der Song Contest in Zukunft vom staatlichen Fernsehen boykottiert werden sollte.

Conchita Wurst tourt indessen weiterhin durch Österreich: Am Samstag wird sie beim Life Ball in Wien, am Sonntag beim Narzissenfest in Bad Aussee auftreten. (red, derStandard.at, 30.5.2014)

 

http://derstandard.at/2000001655221/Vladimir-Putin-kritisiert-Conchita-Wurst

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 Stadler muss sich für Conchita Wurst fremdschämen

Von Apa | 13.05.2014 - 11:37

Kritik rund um den Songcontest-Sieg von Conchita Wurst haben REKOS-Spitzenkandidat Ewald Stadler und der Freiheitliche Akademikerverband geübt. Für Stadler hat "Fremdschämen eine neue Qualität erlangt".

"Ich geniere mich für diesen Erfolg, ich hätte mir einen anderen Kulturerfolg für Österreich gewünscht", sagte Stadler im katholisch-traditionalistischen Gloria.tv. Wenn dies das neue Gesicht Österreichs oder Europas sei, "ist es nur noch zum Genieren". Stadler ortete in der Rezeption der Kunstfigur Conchita Wurst "die Demaskierung der Identitätskrise Europas".

Er kritisiere nicht Tom Neuwirth, sondern "dass die gesamte politische Klasse von FPÖ-Chef Strache bis Bundespräsident Heinz Fischer am Boden liegt vor lauter Anbetung. Das ist so grottenpeinlich", so Stadler, der ein "weites Auseinanderklaffen von veröffentlichter und öffentlicher Meinung" ortete. Stadler bedauerte außerdem die bei der Veranstaltung selbst zum Ausdruck gekommene "gezielte Russophobie". Unter dem Titel "Wurst-Theater - Zeitgeistverdummung" lud der ehemalige FPÖ-Politiker am Dienstag in Graz zu einer Pressekonferenz ein.

Mit dem Sieg von Conchita Wurst beim Eurovision Songcontest bestätige sich "aufs Neue die Verblödung des Tittytainment-Pöbels", kommentierte in einem ähnlichen Tonfall die Arbeitsgemeinschaft Freiheitlicher Akademikerverbände Österreichs in einer Aussendung.

Wenig Verständnis von italienischem Ex-Minister

Kritik am Medienrummeln rund um den Songcontest-Sieg von Conchita Wurst hat am Dienstag der konservative Parlamentarier und Ex-Familienminister Carlo Giovanardi geübt, der öfters in Italien wegen seinen schwulenfeindlichen Äußerungen für Aufsehen gesorgt hat. "Der Eklat um diesen Sieg ist absurd und übertrieben", kommentierte der Parlamentarier.

"Ich stamme aus Modena, der Heimat von (Startenor) Luciano Pavarotti. Es macht mich traurig zuzusehen, wie der erste Preis bei einem europäischen Songfestival nicht aufgrund der Qualität des Lieds oder der künstlerischen Leistungen des Sängers, sondern lediglich wegen eines provokativen Auftretens vergeben wird", kommentierte Giovanardi.

"Ausschweifungen sind zum neuen Konformismus geworden. Mächtige Lobbys applaudieren jeder Form von Exzessen. Normalität ist etwas Außerordentliches geworden. Dabei gibt es immer noch Millionen von Menschen, die so denken wie die Russen", sagte Giovanardi in Anspielung auf Kritik von nationalistischen Abgeordneten in Russland auf Conchita Wursts Erfolg.

Der Katholik Giovanardi klagte, dass Respekt für das Publikum keine Rolle mehr spiele. "Was wäre, wenn beim Neujahrskonzert im Wiener Musikverein ein Dirigent in T-Shirt und Unterhosen auftreten und dabei Respekt und Toleranz verlangen würde. Es gibt Regeln des Anstands, die respektiert werden sollten", so Giovanardi.

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Conchita Wurst: Angriffe von Strache und Lugner gegen ESC-Teilnehmerin

Auch wenn Conchita Wurst aka Tom Neuwirth bereits mehrfach klarstellte, dass sie einfach eine Kunstfigur bzw. ein Travestiekünstler ist, also ein Mann, der eine Rolle einnimmt, indem er Frauenkleider trägt, über dessen Geschlechtsidentität jedoch eigentlich keine Unklarheiten herrschen, dürfte sich dies noch nicht überall herumgesprochen haben.

Große Verunsicherung herrscht darüber scheinbar nicht nur im politisch rechten Lager, sondern auch bei heimischen Prominenten wie etwa Richard Lugner.

Strache lobt Mut von Alf Poier

So outete sich FPÖ-Chef Heinz Christian Strache einem Bericht der Tageszeitung “Österreich” zufolge als verständnislos über Wurst. Beim zehnjährigen Jubiläum als Chef der Wiener FPÖ in den Sofiensälen soll er den Kabarettisten Alf Poier, der die ESC-Teilnehmerin zuletzt massiv angriff (“Verschwulte Zumpferl-Romantik” – mehr dazu hier), für seinen Mut hinter dem Angriff gelobt haben.

Poier sei einer der “ganz, ganz wenigen mutigen Künstler” dem für seine kritischen Worte gegenüber Wurst “größter Respekt” gebühre, so Strache.

“Er, sie oder es?” Unklarheiten über Geschlechtsidentität

“Ist es jetzt ein “Es”, ein “Er” oder eine “Sie””, gab sich Strache ob Wurst ratlos und ein wenig trotzig anmutend: “Wenn die Wurst es selber nicht weiß, weiß ich es schon gar nicht.”

FPÖ-Chef kritisiert ORF-Entscheidung

“Ich frag mich ja, ob es uns beim Songcontest begleiten und vertreten sollte”, führte er weiter aus und kritisierte massiv die Entscheidung des ORF, der Conchita Wurst als Teilnehmerin für den ESC 2014 ausgesucht habe, ohne den Österreichern ein Mitspracherecht zu geben.

“Und ich frage mich, wie kommen wir dazu als Zwangsgebührenzahler, dass da nicht die Gebührenzahler befragt worden sind und entscheiden durften”, erregte sich der FPÖ-Chef laut dem Blatt.

http://www.vienna.at/conchita-wurst-angriffe-von-strache-und-lugner-gegen-esc-teilnehmerin/3954319

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Conchita Wurst: Tschechische Zeitung hält Eurovision Song Contest Siegerin für Quatsch

  • Der Sieg von Conchita Wurst beim Eurovision Song Contest 2014 löst heftige Diskussionen bei den Medien im Ausland aus.
  • #Eurovision Song Contest #Conchita Wurst #ESC2014

Reaktionen zum Triumph von Conchita Wurst beim Eurovision Song Contest: Die tschechische Tageszeitung "Lidove noviny" hält den Sieg für "Quatsch", in Serbien machten sich die TV-Kommentatoren über Wurst lustig, in Russland sehen Politiker im Sieg von Conchita Wurst als den Untergang Europas.

http://www.format.at/articles/1420/529/375076/conchita-wurst-tschechische-zeitung-eurovision-song-contest-siegerin-quatsch

  • Der Sieg von Conchita Wurst beim Eurovision Song Contest 2014 löst heftige Diskussionen bei den Medien im Ausland aus.
  • #Eurovision Song Contest #Conchita Wurst #ESC2014

Reaktionen zum Triumph von Conchita Wurst beim Eurovision Song Contest: Die tschechische Tageszeitung "Lidove noviny" hält den Sieg für "Quatsch", in Serbien machten sich die TV-Kommentatoren über Wurst lustig, in Russland sehen Politiker im Sieg von Conchita Wurst als den Untergang Europas.

"Der Sieg der österreichischen bärtigen Sängerin Conchita Wurst in dem europäischen Kitsch-Sängerwettbewerb ist selbstverständlich ein Quatsch", schreibt die tschechische Tageszeitung "Lidove noviny" in ihrer Montagausgabe. Quatsch wäre aber nicht der symbolische Wert des Wettbewerbs.

Dann schreibt die Zeitung weiter: "Es gibt die Auffassung, wonach Europa, also ihr reicher westlicher Teil, in Dekadenz verfalle, deren Repräsentanten die Leute unklarer sexuellen Orientierung seien, die sich - wie jener österreichische Jüngling - Frauenkleid anziehen (...) Diese Kritiker sehen in derartigen Erscheinungen einen Beweis dafür, dass der Westen verfault sei."

Dann gäbe es noch die Auffassung, dass der Sieg der österreichischen bärtigen Sängerin ein Triumph der Freiheit und der Toleranz sei, sowie ein Beweis dafür, wie hervorragend der Westen sei. Auch das ist ein Quatsch, im Unterschied zu dem ersten Quatsch muss man ihn aber nicht ernst nehmen".

Deftige Kritik aus Russland

Als einen "Zirkus mit einer bärtigen Frau", beschrieb das russische regierungsnahe Blatt "Iswestija" den Song Contest. Der ultranationale Parlamentsabgeordnete Wladimir Schirinowski wetterte in einer Sendung des Staatsfernsehens gar: "Das ist Europas Ende! Europa hat Durchfall mit Blut und Schaum. Sie haben schon keine Männer und Frauen mehr. Bei ihnen gibt es nur noch Es".

Der Kirchenfunktionär Wladimir Legojda bezeichnete den Sieg als "noch einen Schritt bei der Abkehr von der christlichen Identität der europäischen Kultur". Polens nationalkonservativer Oppositionsführer Kaczynski schlug in eine ähnliche Kerbe: "In Europa tun sich beunruhigende Dinge, die seine Dekadenz zeigen. Und diesen Trend sollten wir ablehnen", forderte er im TV-Sender TVN24.

Der als Initiator des international umstrittenen russischen Anti-Homosexuellen-Gesetzes bekannte Kommunalpolitiker Witali Milonow twitterte gar: "Euro-Homos schmort in der Hölle".

Homophobe Moderatoren in Serbien

Die Moderatoren des serbischen staatlichen TV-Senders RTS wurden am Sonntag vom Belgrader Gay- und Lesben-Infozentrum wegen ihrer abschätzigen Kommentare Conchita Wurst heftig kritisiert. Die Moderatoren sahen den ESC durch das Auftreten von Conchita Wurst zu einer "Freak Show" verkommen.

Das Belgrader Gay- und Lesben-Infozentrum forderte den Sender auf, sich für das Verhalten seiner Moderatoren zu entschuldigen. "Es ist unzulässig, die transsexuelle Person Conchita Wurst in den Bereich des Bizarren, eines Zirkus oder einer Freak Show zu versetzen und jedes Mal zu staunen, wenn sie die höchste Punktezahl erhielt", erklärte Predrag Azdejkovic, Leiter des Infozentrums. Das Infozentrum wird sich mit seiner Beschwerde auch an die Beauftragte für den Schutz der Gleichberechtigung sowie die staatliche Rundfunkbehörde wenden.

Forderung nach Respekt aus Russland

Nach scharfer Kritik - konservative Politiker und Kirchenkreise hatten vor dem Wettbewerb kritisiert, eine Übertragung des ESC mit dem Transvestiten bedeute "eine eindeutige Propaganda für Homosexualität und geistliche Verderbnis" - hat die russische Delegation nun um Respekt für Conchita Wurst geworben. "Ob er einen Bart hat oder keinen Bart, ob er Mann ist oder Frau - das ist unwichtig, es ist ein Wettbewerb", sagte "Pop-Papst" Filipp Kirkorow am Sonntag im Staatsfernsehen. Wursts Siegerlied sei sehr schön, so Kirkorow.

 In Russland ist es gesetzlich untersagt, positiv vor Minderjährigen über "nicht-traditionelle sexuelle Orientierung" zu sprechen.

http://www.format.at/articles/1420/529/375076/conchita-wurst-tschechische-zeitung-eurovision-song-contest-siegerin-quatsch

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Die Tage der sperrigen Schweizer Nationalhymne sind gezählt. Am Montag läuft die Eingabefrist eines Wettbewerbs ab, dessen Ziel die "Schaffung einer zeitgemässen Nationalhymne" ist. Dabei gibt es Kritik an einer Publikumsentscheidung à la Song Contest.

Für die neue Schweizer Hymne haben 116 Texter einen Vorschlag eingereicht, wie die «NZZ am Sonntag» berichtet. Bis zum Herbst wählt eine Jury nun maximal zehn Beiträge aus.
 Die Melodie des heutigen Schweizerpsalms soll in der neuen Version erkennbar sein. Danach wird per Telefon- und SMS-Voting der Siegersong bestimmt. Bis spätestens 2016 soll der Siegersong feststehen.

Kritik an Conchita Wurst-Song
 Ein Schweizer Politiker kritisiert allerdings den Wettbewerb. Der SVP-Nationalrat Peter Keller bezeichnet das Projekt als "dümmliche Casting-Show" und verlangt, dass die Siegerhymne dem Parlament vorgelegt wird, und dann das Volk darüber entscheidet. Was resultiere, wenn das Publikum entscheiden könne, zeige sich laut Keller jeweils am Eurovision Song Contest: "Conchita Wurst mal DJ Bobo – das wäre unsere neue Hymne!"

http://www.heute.at/freizeit/musik/art31330,1035395

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11. Juli 2014 | 10.27 Uhr

"Richtige Frauen sind bartlos" 676

FPÖ-Jugend attackiert Conchita Wurst

Mit diesem Bild wirbt die Landesgruppe der österreichischen Jugendpartei Ring Freiheitlicher Jugendlicher (RFJ) für ein gerechtes Frauenbild. FOTO: RFJ Burgendland

"Lass dich nicht Linken - Echte Frauen sehen so aus" - Mit einer umstrittenen Kampagne warnt eine Landesgruppe der österreichischen Jugendpartei Ring Freiheitlicher Jugendlicher (RFJ) vor Prominenten wie Conchita Wurst und sorgt damit über die Landesgrenzen hinaus für Empörung.

Auslöser für die Kampagne war der Auftritt der Sängerin Conchita Wurst beim Eurovision Song Contest. Die vollbärtige Travestie-Künstlerin Conchita Wurst gewann den Wettbewerb für Österreich - zum ersten Mal seit 1966. Zudem hatte ein Plakat des "Life Balls" in Wien, bei dem eine Frau mit Penis abgebildet war, unter den Parteimitgliedern für Entsetzen gesorgt. Der Life Ball ist Europas größte Charity-Veranstaltung zu Gunsten HIV-Infizierter und an Aids erkrankter Menschen und lockt jedes Jahr viele Prominente nach Wien.

Die Parteimitglieder der RFJ prangert diese Entwicklung an und unterstellt Prominenten wie Conchita Wurst, ein falsches Frauenbild zu vermitteln. "Wir sorgen uns um die Entwicklung der Gesellschaft. Was denken unsere Kinder, wenn Frauen Bärte tragen und mit einem Penis ausgestattet sind? Und was denken sich unsere Frauen und Mädchen? Müssen sie jetzt dem neuen, absurden, Weltbild entsprechen, um 'modern' zu sein?", fragt Landesobmann Werner Wassicek in einer Mitteilung.

Landesobmann Werner Wassicek kontert: "Die künstlerische Freiheit ist eine Sache, dennoch treten wir vehement gegen diese absurden Entwicklungen an." Wassieck will die österreichische Jugend aufklären und kündigte trotz aller Kritik weitere Aktionen an. "Wir werden dafür sorgen, dass das echte Frauenbild wieder akzeptiert wird, und die heutigen Frauen nicht traurig darüber sein müssen, dass ihnen kein Bart wächst und sie keinen Penis haben.

http://www.rp-online.de/politik/ausland/fpoe-jugend-attackiert-conchita-wurst-aid-1.4379941

 

http://www.majidbahrambeiguy.at/aus-direktor-klaus-wurde-direktorin-klaudia-.html

http://www.majidbahrambeiguy.at/homosexuellesindgestoertquotbischofangezeigt.html

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